Allmende Jahresrückblick

 

Allmende Jahresrückblick 2014

Die Allmende blickt auf ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr 2014 zurück. Wir organisierten in den vergangenen 12 Monaten insgesamt 34 Veranstaltungen und Aktionen mit fast 1.500 BesucherInnen. Das macht einen Schnitt von immerhin über 42 Personen pro Veranstaltung. Am besten besucht waren der Film „Lichter im Dunkel“ und die Provinziellen Lebenswege mit Erich Teichmann mit jeweils 80 BesucherInnen. Ein Höhepunkt war sicherlich die Verleihung des 2. Heimatpreises für Heimatforschung für unser „Projekt Dorfgedächtnis“ und die beiden Filme über die Glockenkelter.

Richtig etabliert haben sich seit dem Start im Mai 2013 inzwischen die regelmäßigen Holzofenbackaktionen. Sieben Mal wurde im Stettener Backhäusle gebacken sowie ein Backseminar mit Günne Weber vom Lorettohof organisiert, den wir zusätzlich noch mit einem ganzen Bus voll in seiner Holzofenbäckerei oberhalb von Zwiefalten besuchten. 

Ein Höhepunkt des Jahres war im November im Bürgerzentrum in Waiblingen die Verleihung der 2. Landespreises für Heimatforschung für die beiden Filme über die Glockenkelter und das „Projekt Dorfgedächtnis“. Ein richtiger Renner ist inzwischen der erste Film dieses Allmende-Projektes, „d’Elis bachd“, den wir nicht nur in Stetten zeigten, sondern auch in Endersbach, Rommelshausen und in Rottenburg/Neckar. Im April 2015 wird er im Freilichtmuseum in Beuren aufgeführt. 

Bei Vorträgen, Lesungen und bei den Provinziellen Lebenswegen waren dieses Jahr Titus Simon mit seinem Roman „Hundsgeschrei“, die Filmemacher Frank Farenski und Hermann Abmayr, Ulrike Hermann, Daniela Dahn, Anja Röhl, Anne Fabriz/Caro Partoll, Erich Teichmann, Andreas Zumach, Ines Pohl und Angelika Zahrnt zu Gast. 

Fünf Vorträge gab es zum 500-Jahr-Jubiläum des Aufstandes des Armen Konrad, bei denen wir uns nicht nur mit den geschichtlichen Ereignissen hier im Remstal, sondern auch mit der Lage der Bäuerinnen und Bauern weltweit beschäftigten, z.B. in Chiapas/Mexiko und in Brasilien. 

Diese letztlich niedergeschlagene Rebellion unserer Vorfahren war auch der Aufhänger für drei weitere Jahreshöhepunkte mit jeweils über 100 TeilnehmerInnen: Die nachgestellte „Wasserprobe“ am 1. Mai an der Rems in Endersbach sowie die Erinnerungsaktionen an die Blutsonntage 8. und 9. August 1514, bei denen wir zusammen mit der S21-Widerstandsbewegung in der Region, den AnStiftern Stuttgart und der Wilhelm-Zimmermann-Gedenkstätte der Aufständischen gedachten, die bei der grausamen Rache der Herrschenden an den Anführern des Aufstandes des arbeitenden Volkes in Schorndorf und Stuttgart geköpft worden waren.