10 Jahre Allmende

2005 – 2015: 10 Jahre Allmende

Vor 10 Jahren, am 9. April 2005, wurde die Allmende gegründet, ein eher ungewöhnlicher Politik- und Kulturverein in Stetten im Remstal. Was ist das Besondere an der Allmende? Es ist diese Verbindung von Politik, Kultur und Heimatkunde. Wir machen nicht nur politische Vorträge und Lesungen zu tagesaktuellen und internationalistischen Themen, mit denen wir die „weite Welt“ ins Remstal bringen, sondern machen auch viele Veranstaltungen und Aktionen im Bereich „Heimatkunde“. Hier wäre zu nennen unsere Talkshow-Reihe „Provinzielle Lebenswege“, in der wir Menschen vorstellen, die in der Provinz aufgewachsen sind oder ihren Lebensmittelpunkt haben. Neben Prominenten wie Boris Palmer und Peter Härtling sind hier aber auch die Lesbe aus dem Nachbardorf oder der von 1968 beeinflusste ehemalige Kriegsdienstverweigerer und jetzige Heilerziehungspfleger zu Gast, der 50 Jahre in der hiesigen Diakonie Stetten „an der Front“ gearbeitet hat. Mit unserem „Projekt Dorfgedächtnis“ machen wir Dokumentarfilme über (aussterbende) handwerkliche Traditionen und die Lebenserinnerungen der „Alten“, um sie für die Nachwelt zu bewahren. (Ausgezeichnet mit dem 2. Landespreis für Heimatforschung 2014). Eher ungewöhnlich ist auch die Vernetzung der Allmende mit anderen Initiativen, mit K21 Kernen – Verein zur Förderung eines zukunftsfähigen ÖPNV“, Kommunales Kino Kernen, die BürgerInnen-Energie-Genossenschaft BEG Remstal, die David-Pfeffer-Geschichtswerkstatt sowie mit dem „Parteifreien Bündnis PFB“, das seit 2014 mit einem Gemeinderat im Kommunalparlament vertreten ist. Insgesamt hat die Allmende in diesen 10 Jahren fast 250 Veranstaltungen mit über 11.000 BesucherInnen organisiert. Ein Grund zum Feiern.