15.02.2016 Glyphosat

Montag, 15. Februar 2016, 20 Uhr, Museum unter der Yburg, Obergaß 24, Stetten

Glyphosat – Ein Unkrautvernichtungsmittel und seine Gefahren

Vortrag von Sophia Guttenberger, Umweltinstitut München

Glyphosat ist das weltweit meist eingesetzte Herbizid (Unkrautvernichtungsmittel). Der US-Konzern Monsanto brachte es 1974 unter dem Handelsnamen Roundup auf den Markt. Heute wird Glyphosat in verschiedenen Varianten und von zahlreichen Unternehmen produziert und vertrieben, über Baumärkte, im Stettener Raiffeisenmarkt ebenso wie über das Internet. Eingesetzt wird das Mittel in der Landwirtschaft, darunter auch im Weinbau, in Haus- und Kleingärten, entlang von Bahngleisen sowie auf öffentlichen Flächen.
Im März 2015 stufte die internationale Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation den Stoff als „wahrscheinlich krebserregend beim Menschen“ ein. Es zeigte sich, dass nicht nur LandwirtInnen Glyphosat in ihrem Körper haben, sondern auch Menschen, die nicht beruflich mit Glyphosathaltigen Mitteln Kontakt haben. Die Mittel haben sich zudem als giftig für Amphibien, Fische und andere Wasserorganismen erwiesen. Außerdem schädigen sie das Bodenleben, fördern krankheitserregende Pilze und beeinträchigen die Krankheitsabwehr der Pflanzen und reduzieren die Artenvielfalt.
Zur Person:
Sophia Guttenberger, Jg. 1988, ist studierte Biologin. Seit Januar 2015 ist sie Referentin für Gentechnik in der Landwirtschaft beim Umweltinstitut München e.V. Neben den Risiken und Folgen der Gentechnik beschäftigt sie sich noch mit den negativen Auswirkungen von Glyphosat auf Umwelt und Gesundheit.
Unkostenbeitrag: 6 Euro