Montag, 11. November 2024, 19 Uhr, Glockenkelter, Hindenburgstr. 43, Stetten. Lesung mit Titus Simon: “Extreme Fallhöhe – eine schwäbische Jugend in den 1970er Jahren”
Titus Simon, Jahrgang 1954, wuchs in Murrhardt auf und wurde dort in der Jugendzentrumsbewegung politisch sozialisiert. Von 1980 bis 1997 war er Gemeinderat für die „Murrhardter Demokraten/Alternative Liste“, zuletzt als Fraktionsvorsitzender. Außerdem 7 Jahre Kreisrat als Parteiloser für die Grünen.
Er studierte Rechtswissenschaften, Sozialarbeit, Pädagogik und Journalistik und wurde 1987 durch sein Buch „Offene Jugendarbeit im Wandel“ einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Zwischen 1975 und 1992 arbeitete er mit jugendlichen Gewalttätern, in der Obdach- und Wohnungslosenhilfe und beim NABU Baden-Württemberg. 1992 bis 1996 hatte er die Professur »Jugend und Gewalt« an der Fachhochschule Wiesbaden inne, 1996 wurde er an die Hochschule Magdeburg-Stendal berufen.
Seit seiner Emeritierung lebt er als freiberuflicher Schriftsteller in Oberrot (Landkreis Schwäbisch Hall). Er schreibt Krimis und vor allem biographische Romane über seine Heimatregion und seine Kindheits- und Jugenderlebnisse. U.a. Hundsgeschrei. Silberburg-Verlag 2013, Kirmeskind. Silberburg-Verlag Tübingen 2014, Kleinstadt-Hippies. Silberburg-Verlag, Tübingen 2017, Wir Gassenkinder. Eine schwäbische Kindheit in den 60er-Jahren. Silberburg-Verlag, 2020 und zuletzt die “Extreme Fallhöhe”.
Beim Abend in der Glockenkelter stellt er seinen autobiographischen Roman über seine wilde Jugend im Schwäbischen Wald vor.
Titus war bereits im Januar 2014 bei den “Provinziellen Lebenswegen” der Allmende im Museumskeller zu Gast.