Allmende Heimatkunde (27): Führung alter Friedhof Stetten

Sonntag, 11.April 2010, 14.30 Uhr

Treffpunkt: Oberer Parkplatz am Alten Friedhof

Allmende Heimatkunde (27): Führung Alter Friedhof Stetten

In Zusammenarbeit mit der Fa. Allmendinger – Stein-Raum-Form.
Der Alte Friedhof von Stetten, an der verlängerten Obergaß (Hindenburgstraße) unterhalb der Weinberge gelegen, wurde im 16. Jahrhundert angelegt, 1763, 1850 und 1951 wurde er jeweils erweitert. Er ist ein Kulturdenkmal ersten Ranges, in seinen Grabsteinen sind fast 500 Jahre Dorfgeschichte verewigt.

Wenn Schdoiner schwäddsa kennded – Wenn Steine sprechen könnten, dann würden die Grabsteine des Alten Friedhofes in Stetten in der verlängerten Obergaß fast 500 Jahre Dorfgeschichte erzählen. Sie würden erzählen von den Schicksalen der Menschen, die dort bestattet wurden, von ihrem armseligen oder begüterten Leben, von ihrem frommen oder ganz und gar unfrommen Lebenswandel, sie würden erzählen von den Freuden und Tragödien des Lebens. Vor allem aber erzählten sie uns Menschen von unserer Endlichkeit, vom Lebenszyklus, der mit unser aller Tod endet. Deshalb ist ein Friedhof, oder “Herrgottsacker”, wie er früher genannt wurde, ein Ort der Besinnung. Er ist aber auch ein bebildertes Geschichtsbuch. Damit dieses Geschichtsbuch besser gelesen werden kann, führen der Heimatforscher Ebbe Kögel und der Steinmetz Robin Heinkel über den Alten Friedhof, der 1763 angelegt und 1850 und 1951 jeweils erweitert wurde. Sie sprechen von den
Begräbniskulturen in früherer Zeit, von den verwendeten Steinen, den Grabsteinsymbolen und den damit verbundenen “Moden” und den Menschen, die dort “vrgraba” wurden, wie es im Schwäbischen heißt. Sie wollen bei diesem Rundgang auch darauf aufmerksam machen, wie wichtig es wäre, den Friedhof und seine Grabsteine als Ganzes zu erhalten und unter Schutz zu stellen. Treffpunkt Oberer Parkplatz Alter Friedhof, unterhalb der Weinberge. Unkostenbeitrag: 5 Euro. Kinder und Jugendliche frei.