Samstag, 28. September 2024, 9 bis 17 Uhr: Ganztägige historische Busfahrt zum KZ Welzheim und Arbeitserziehungslager Rudersberg

Zusammen mit der Initiative Gedenkstätte Hotel Silber, dem Stadtjugendring Stuttgart, dem Historischen Verein Welzheim und der David-Pfeffer-Geschichtswerkstatt fahren wir zu den historischen Stätten der NS-Diktatur in Welzheim und Rudersberg.
Das ehem. Polizeigefängnis Welzheim wurde 1935 von der Stuttgarter Gestapo übernommen und zum „Schutzhaftlager“ ausgebaut. Umgangssprachlich als „KZ“ (Abkürzung für „Konzentrationslager“) bezeichnet. U.a. wurden zahlreiche der rund 2.000 jüdischen Männer, die nach der „Reichspogromnacht“ am 9. November 1938 überall in Württemberg verhaftet worden waren, dort eingesperrt. Für viele war es Durchgangslager zu anderen KZs wie Dachau oder Buchenwald. Ebenso waren polnische oder sowjetische Zwangsarbeiter dort, die im Welzheimer Steinbruch erhängt oder erschossen wurden. Die KZ-Schreinerei baute u.a. das ab 1942 im benachbarten Rudersberg errichtete Arbeitserziehungslager (AEL) für Frauen. (Forts. folgt).
Vormittags sind wir in Welzheim, wo wir die Kommandantur des ehemaligen Gestapogefängnisses am Schlotterbeckplatz, die Gedenkstätte Alter Friedhof und den Henkerssteinbruch (Hinrichtungsort) besichtigen.
Mittagessen im Gasthof „Lamm“ in Welzheim
Nachmittags besichtigen wir das ehemalige Gestapo-Arbeitserzíehungslager für Frauen in Rudersberg. Mit den Stationen Grab in Schlechtbad, Galgenberg und Gasthof zur Ritterburg (Zwangsarbeiterlager).
Leitung: Sonja-Maria Bauer und Harald Stingele
Fahrtkosten: ca. 15 Euro (Jugendliche + Studierende 5€).
Wegen der begrenzten Platzzahl bei der Führung ist eine Anmeldung erforderlich. Über info@allmende-stetten.de oder Tel. 42866. Nach der Voranmeldung gibt es weitere Informationen.