Mittwoch, 23. Oktober, 19 Uhr, Ev. Gemeindehaus Stetten, Mühlstr. 1: „Das Dorf Stetten und seine Anstalt“ Vortrag von Heimatforscher Ebbe Kögel + anschließendes Podiumsgespräch

Heimatforscher Ebbe Kögel, Jahrgang 1953, in Stetten und mit der Anstalt aufgewachsen, berichtet über die wechselvolle und widersprüchliche Geschichte des Verhältnisses zwischen dem Dorf Stetten und „seiner“ Anstalt in den letzten anderthalb Jahrhunderten.
Im anschließenden Podiumsgespräch berichten und diskutieren ZeitzeugInnen aus dem Ort und der Einrichtung über ihre Erfahrungen mit Berührungspunkten und Begegnungen, mit Vorbehalten und Distanzen, mit Öffnungen und Annäherungen auf dem Weg zu einer inklusiven Gemeinde.
Eine gemeinsame Veranstaltung der Allmende mit der David-Pfeffer-Geschichtswerkstatt und der Diakonie Stetten.
Und die Ankündigung in „Leichter Sprache“:
Ebbe Kögel ist Heimat·forscher. Er hält einen Vortrag. Er erzählt über die Geschichte vom Dorf Stetten und der Diakonie Stetten.
Die Diakonie Stetten hieß früher: Anstalt Stetten. Die Anstalt Stetten war gut für das Dorf.
Zum Beispiel:
• In der Anstalt gab es Arbeits·plätze.
• Die Anstalt hat das Bädle gebaut.
Aber manche Menschen in Stetten dachten damals: Die Anstalt hat auch Nachteile für das Dorf. Zum Beispiel, weil die Menschen unsicher waren.
Sie wussten nicht: Wie sollen wir mit den Menschen mit Behinderung umgehen?
Seitdem ist viel Zeit vergangen. Das Zusammen·leben hat sich verändert.
Zum Beispiel: Die Anstalt Stetten hatte früher eine Mauer und ein Tor. Die Bewohner von der Anstalt konnten nicht einfach in das Dorf gehen.
Das ist heute anders. Die Diakonie Stetten hat keine Mauer und kein Tor. Die Menschen aus der Diakonie Stetten gehen zum Einkaufen ins Dorf. Und sie nehmen an Festen im Dorf teil.
Nach dem Vortrag gibt es ein Gespräch. Bei dem Gespräch erzählen Menschen aus dem Dorf und aus der Diakonie Stetten von ihren Erfahrungen.
Sie sprechen zum Beispiel darüber:
• Was haben die Menschen aus dem Dorf früher über die Menschen aus der Anstalt gedacht?
• Wie haben sich die Menschen mit Behinderung im Dorf gefühlt?
• Wie haben sie am Dorf·leben teilgenommen?
• Wie hat sich das Zusammen·leben mit der Zeit verändert?
Die Veranstaltung kostet nichts.